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Ausbildungsnachweise – Schwachsinn oder eine gute Vorbereitung?

Ohne Berichtsheft kein Anspruch auf die Zulassung zur Abschlussprüfung! Kaum hast du einen Ausbildungsplatz ergattert und schon geht es los mit den Ausbildungsnachweisen, auch Berichtsheft genannt.

Ausbildungsnachweise

Aber was ist das eigentlich genau und was muss man reinschreiben? 

Für Auszubildende in Deutschland sind Ausbildungsnachweise Pflicht! Sie sollen zeigen, was der Auszubildende im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule gelernt hat. Wenn alles korrekt gemacht wird, können sie sogar bei der Prüfungsvorbereitung helfen.

Aber was muss genau beachtet werden? Hier findet ihr die wichtigsten Informationen zum Ausbildungsnachweis.

Warum ein Berichtsheft führen?

Die gesetzlichen Grundlagen des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) § 13 Nr. 7 besagen, dass jeder Auszubildende in Deutschland Berichtsheft führen muss. Festzuhalten sind Themen aus der Berufsschule, Tätigkeiten aus dem Ausbildungsbetrieb sowie Unterweisungen durch den Ausbilder.

Das Berichtsheft soll Auskunft über den Ablauf der Ausbildung geben. Also ist es nicht nur für den Auszubildenden wichtig, sondern auch für den Ausbilder, den Ausbildungsbetrieb und die Erziehungsberechtigten. Diese Informationen sind somit fast genauso wichtig, wie das Ausbildungszeugnis.

Außerdem hast du ohne ein Berichtsheft keinen Anspruch auf die Zulassung zur Abschlussprüfung!!

Wie sieht ein Berichtsheft aus?

Es gibt keinen „Muster-Ausbildungsnachweis“. Die Betriebe bestimmen die Vorgaben. Zum Beispiel, ob er analog oder digital sein soll. Oder in welchen Abständen die Ausbildungsnachweise geschrieben werden sollen. Also wenn Fragen bestehen, wendet euch an den Betrieb.

Manche Betriebe möchten alle Tätigkeiten von den einzelnen Tagen wissen. Aber vielen genügen auch Wochen- oder Monatsberichte. Teilweise möchten sie auch Abteilungsberichte sehen.

Warum ist eine sorgfältige Führung so wichtig?

Der Ausbilder möchte in regelmäßigen Abständen die Ausbildungsnachweise sehen. In der Regel müssen die Ausbildungsnachweise vom Ausbilder unterschrieben werden. Bei minderjährigen Azubis müssen auch die Erziehungsberechtigten ihre Unterschrift setzen. Teilweise verlangt auch die Berufsschule, dass jederzeit das Berichtsheft vorgelegt werden kann.

Der Ausbilder ist dazu verpflichtet, die Ausbildungsnachweise regelmäßig zu überprüfen! Die ordentliche Führung des Berichtsheftes ist dementsprechend wichtig. Wird das nicht gemacht, ist das eine Verletzung des Ausbildungsvertrages. Das kann dazu führen, dass der Auszubildende nicht zur Prüfung zugelassen wird.

Fazit

Auch wenn es nervt: Es ist wichtig, die Ausbildungsnachweise sorgfältig zu führen und regelmäßig dem Betrieb vorzulegen. Aufschieben bringt nichts, außer viel Arbeit auf einmal. Außerdem: Wer weiß schon, was er vor Monaten an einem Montag im Betrieb gemacht hat?

Denkt dran, dass das Berichtsheft, wenn es gut geführt wurde, ein super Helfer für die Prüfungsvorbereitung sein kann! Falls es nicht gut und unregelmäßig geführt wurde, kann es sein, dass man nicht zur Abschlussprüfung zugelassen wird. Und das will keiner, oder?

Also: Schnappt euch Stift und Papier oder euren Laptop und fangt zeitnah nach Ausbildungsstart an eure Ausbildungsnachweise regelmäßig zu schreiben! Es lohnt sich.

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