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„Erzählen Sie uns etwas über sich."

Über die Klassiker-Frage im Bewerbungsgespräch: So überzeugst du Arbeitgeber mit deiner Selbstpräsentation.

Die Selbstpräsentation im Bewerbungsgespräch

Hattest du schon mal ein Bewerbungsgespräch? Wenn ja, hast du diesen Spruch bestimmt auch schon gehört: „Erzählen Sie uns etwas über sich.“ Damit wird im Vorstellungsgespräch oder im Assessment-Center die Selbstpräsentation eingeläutet. Viele Bewerber*innen macht die Selbstvorstellung nervös. Die gute Nachricht: Mit ein bisschen Vorbereitung bleibt die Aufregung gering und gelingt die Selbstpräsentation ohne Probleme.

Die Selbstpräsentation – was ist das überhaupt?

„Selbstpräsentation“ – das hört sich schwieriger an, als es tatsächlich ist. Im Grunde geht es darum, dass du dich deinen Gegenübern kurz vorstellst und zeigst, wieso du für die Stelle besonders geeignet bist. Eingeleitet wird die Selbstpräsentation von deinen Gesprächspartnern mit Sätzen wie: „Erzählen Sie uns doch etwas über sich“ oder „Wir würden Sie gerne ein bisschen kennenlernen“. Die Frage nach der Selbstvorstellung wird meist zu Beginn des Bewerbungsgesprächs gestellt und gibt dir die Gelegenheit, dich von Anfang an in positivem Licht darzustellen. Zunächst solltest du dafür wissen, was Personaler*innen mit dieser Frage überhaupt bezwecken. Nur dann kannst du bestmöglich darauf reagieren.

Darum fragt jeder Personaler nach der Selbstpräsentation

Natürlich wollen Arbeitnehmer jemanden finden, der zur ausgeschriebenen Stelle und zur Unternehmenskultur passt. Dafür ist es wichtig, mehr über die Kandidat*innen zu erfahren. Aber hinter der Frage steckt noch mehr: Personaler achten auch darauf, ob es zwischen deiner Selbstvorstellung und deinem Lebenslauf Widersprüche gibt. Wer bei der schriftlichen Bewerbung nicht ehrlich bleibt, fliegt häufig im persönlichen Gespräch auf. Außerdem interessieren sich Personaler dafür, wie überzeugend und selbstbewusst Bewerber bei der eigenen Vorstellung sind. Wer sich selbst professionell präsentieren kann, dem gelingt das wahrscheinlich auch später bei Präsentationen den Kunden gegenüber. Darüber hinaus offenbart die Selbstvorstellung, wie gut du dich auf das Gespräch und das Unternehmen vorbereitet hast.

Das machte eine gelungene Selbstvorstellung aus

Eine gute Selbstpräsentation hat einen Umfang von ca. drei bis fünf Minuten. Auch wenn es sich im Moment vielleicht nicht so anfühlt, diese Zeit ist schnell um! Du musst dich deswegen auf die relevantesten Fakten über dich beschränken, um die Personaler von deiner Person zu überzeugen. Beginne deine Selbstpräsentation am besten damit, dich vorzustellen. Folgendes solltest du in deine Vorstellung mit aufnehmen:

  • Deinen Namen
  • Dein Alter
  • Wo du wohnst
  • Welche Ausbildung du hast (oder welchen Schulabschluss du hast, wenn du noch keine Ausbildung gemacht hast)

Das ist das „Pflichtprogramm“. Was du danach von dir erzählst, solltest du abhängig vom Unternehmen und der ausgeschriebenen Stelle machen.

Was in deine Selbstpräsentation rein muss – und was du unbedingt vermeiden solltest

Eines solltest du in deiner Selbstvorstellung beachten: Sage auf keinen Fall einfach deinen Lebenslauf auf! Der ist den Personalern schließlich schon bekannt. Damit langweilst du nur deine Gesprächspartner und verschenkst wertvolle Zeit. Überlege dir stattdessen: Was in deinem bisherigen (Berufs-)Leben qualifiziert dich besonders für den Job? Berichte von vergangenen Projekten oder Aufgaben im Job, die dir jetzt einen Vorteil verschaffen. Wenn du noch keine oder erst wenig Berufserfahrung hast, überlege, was dich stattdessen qualifiziert: Hast du im Studium oder in der Ausbildung einen passenden Schwerpunkt gehabt? Oder engagierst du dich privat? Auch wenn du Quereinsteiger bist, kannst du deine Gesprächspartner von dir überzeugen. Stelle dann dein Interesse und deine Motivation in den Vordergrund deiner Präsentation.

Wichtig ist, dass du nicht nur auflistest, sondern deine Qualifikation auch mit Beispielen und Erfahrungen belegst. Erzähle vielleicht von einem Projekt in Beruf, Studium oder Ausbildung, das dich besonders gefordert hat, du aber erfolgreich abgeschlossen hast. Dein Beispiel sollte zur ausgeschriebenen Stelle passen. Wenn du erläuterst, wie du diese Herausforderung gemeistert hast, beweist du nicht nur deine fachliche Kompetenz, sondern auch deine Durchsetzungsfähigkeit und lösungsorientierte Arbeitsweise.
Abschließen solltest du deine Selbstpräsentation mit einer Begründung, warum du dich beworben hast. Wieso hast du dich für dieses Unternehmen und diese Stelle entschieden? Vermeide es, dich negativ über deinen jetzigen Arbeitgeber zu äußern. Das hinterlässt keinen guten Eindruck. Stattdessen kannst du den Wunsch nach neuen Herausforderungen oder einer beruflichen Veränderung nennen oder erzählen, was dich an dem ausgeschriebenen Job besonders reizt.

So gelingt die ideale Selbstpräsentation

Bewerbungsgespräche sind so stressig, weil man als Bewerber*in kaum einschätzen kann, was einen erwartet. Das Wissen, dass die Frage nach der Selbstpräsentation mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im Gespräch aufkommen wird, kannst du aber für dich nutzen: Indem du dich perfekt darauf vorbereitest und (zumindest hier) jede Überraschung vermeidest! Informiere dich so ausführlich wie möglich über das Unternehmen und die ausgeschriebene Stelle. Lege dir dann zurecht, wie du deine Präsentation am besten gestaltest. Notiere in Stichpunkten, was du sagen möchtest und übe das Gespräch vor dem Spiegel oder mit Freunden oder Familienmitgliedern. So stellt sich eine Sicherheit ein, die dich im Vorstellungsgespräch ruhiger und gelassener werden lässt.

Bei aller Vorbereitung ist es aber immer noch am besten, einfach du selbst zu sein. Personaler merken und schätzen, wenn jemand im Bewerbungsgespräch authentisch ist. Ehrliches Engagement und echte Motivation wirken ansteckend und überzeugen deine Gegenüber davon, dass du den Job gut ausfüllen kannst. Wenn du noch auf der Suche nach der richtigen Stelle bist, klicke dich durch unsere vielen attraktiven Jobangebote. Hier ist bestimmt auch ein Job für dich dabei!

Foto: James Frid von Pexels

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